Produktionsverfahren
1. Wiesentypen
Die meisten Wiesen sind Naturwiesen, welche seit vielen Jahren als solche genutzt werden. Auf kleinerer Fläche werden Kunstwiesen periodisch auf der Ackerfläche angesät und nach ein paar Jahren wieder gepflügt.
Die Naturwiesen zeigen je nach Standortverhältnissen, Düngungs- und Nutzungsart ein ganz unterschiedliches Gesicht.
Die einen sind grasgrün und saftig. Sie werden häufig genutzt und intensiv gedüngt. Sie sind ertragreich und haben einen grossen Nährwert. Sie eignen sich deshalb für Tiere mit hohen Qualitätsansprüchen. So beispielsweise für Kühe, welche nach dem Abkalben viel Milch geben wollen.
Dazu zählen die folgenden vier Wiesentypen:
1. Englisch-Raigras-Wiese
- Talgebiet (-900m.ü.M.)
- 5-6 Mähweide-Nutzungen
- Regelmässige Güllegaben
2. Wiesenrispengras-Wiese
- Tal- und unteres Berggebiet (-900m.ü.M.)
- Schlecht raigrasfähig
- 4-5 Mähweide-Nutzungen
- Regelmässige Güllegaben
3. Italienisch-Raigras-Wiese
- Talgebiet (-750 m ü.M)
- 4-6 Mähnutzungen
- Regelmässige Güllegaben
1. Aufwuchs
Sommeraufwuchs
4. Wiesenfuchsschwanz-Wiese
- Tal- und Berggebiet, feucht
- 4-5 Mähnutzungen
- Regelmässige Güllegaben
Andere Wiesen sind hell und reich an verschiedenfarbigen Pflanzenarten. Sie enthalten einen geringeren Futterwert und können nur Rindern, nicht laktierenden Kühen, Pferden, Schafen und Ziegen verfüttert werden. Wiesen, auf denen regelmässig Tiere weiden, erhalten eine sehr dichte, trittfeste Grasnarbe.
5. Knaulgras-Wiesen
- Talgebiet, erträgt Trockenheit
- 3-4 Mähnutzungen
- Mist und Gülle
6. Fromental-Wiese
- Tal- und unteres Berggebiet (-900m.ü.M.)
- 2-3 Schnittnutzungen
- Mist
7. Trespen-Wiese
- Talgebiet (-750m.ü.M.),
- Boden neutral-alkalisch
- 2-3 Schnittnutzungen