Produktionsverfahren
Lebensraumverbund - Vernetzung
In einer intakten Landschaft sind die naturnahen Flächen und Lebensräume durch Korridore, Ökobrücken und Trittsteinen miteinander verbunden. Tiere sind auf ein Lebensraum-Verbundsystem angewiesen, da sie zur Deckung der täglichen Bedürfnisse wie Nahrungsbeschaffung, Nacht-/Ruhelager, Brutplätze und Schutz verschiedene Lebensräume brauchen. Die meisten Tiere brauchen übers Jahr verschiedene Lebensräume, da sie umherwandern. Man nennt dies Migration. Amphibien beispielsweise wandern von den Laichgewässern im Frühling zu den Sommer- und Winterquartieren. Vögel oder Insekten wechseln von den Ökoflächen in die Äcker.
Damit Tiere die Lebensräume wechseln können, müssen diese vernetzt sein. Das Ziel der Vernetzung von Lebensräumen ist:
- Vorhandene Lebensräume aufwerten und ergänzen
- Neue Lebensräume schaffen
- Verbindungswege zwischen bestehenden Lebensräumen einrichten
Kann das Erbmaterial nicht mehr ausgetauscht werden kommt es zu Inzucht und Aussterben von Arten. Deshalb müssen Tiere und Pflanzen wandern oder ihre Keimzellen weiterschicken können (z.B. Windverbreitung der Samen).
Was passiert wenn der Lebensraumverbund fehlt?
- Die Lebensgrundlagen für die Tiere fehlen
- Es kann zu Inzucht, Artenrückgang und sogar zu Artensterben kommen
- Die Landschaft verarmt: optisch und biologisch