Produktionsverfahren

Getreideanbau Anbautechniken

Verschiedene Arbeitsschritte müssen von der Saat bis zur Ernte erledigt werden.

1. Saatbett vorbereiten2. Säen3. Düngen4. Pflegen5. Ernten6. Getreidestadien - vom Korn zu neuen Ähren

 

1.  Saatbett vorbereiten: wie man sich bettet, so liegt … das Korn

pflügenGrundboden-Bearbeitung:  Pflügen schafft reinen Tisch, tötet aber viele Bodenlebewesen. Verfahren ohne Pflug schonen die Bodenstruktur und die Bodenlebewesen besser. 

 

KreiseleggeSaatbettbereitung: Eggen und rückverfestigen, hier mit Kreiselegge und Packerwalze, schafft die Voraussetzung für einen guten Wasser- und Lufthaushalt.

 

Saatbettfeinheit: Fünflibertest: auf 40 cm x 60 cm mindestens 20 Schollen grösser als ein Fünfliber, einige bis faustgross

zu fein zu grob richtig

2.  Säen: gut gesät ist halb geerntet ….

SaekombinationSaat mit Säkombination nach Pflug: Rückverfestigen mit Zwischenrad-Frontpackerwalze, eggen mit Kreiselegge und Saat mit pneumatischer Sämaschine.

 

MulchsaatMulchsaat mit Bestellkombination: Boden wird nur oberflächlich gelockert, hier mit gezogener Egge, gleichzeitig wird gesät.  Bodenstruktur und -lebewesen werden geschont. Geringer Energieaufwand.

 

DirektsaatDirektsaat mit Spezialsämaschine: Saat in unbearbeiteten Boden. Bodenlebewesen werden geschont und Erosion stark reduziert.

 

3.  Düngen: Nahrung für das wachsende Getreide

Hofdünger:  Mist vor dem Pflügen ist möglich. Gülle, ein wertvoller Mehrnährstoffdünger, wird im Frühjahr ausgebracht, hier mit Schleppschlauchverteiler. Dieser reduziert Geruchsemissionen und Stickstoffverluste.

MiststreuerSchleppschlauchverteiler

 

Duenger streuenMineralische Dünger: Falls zu wenig Hofdünger vorhanden sind, werden zur Ergänzung mineralische Dünger eingesetzt. Die Gesamtmenge wird auf 2-3 Gaben aufgeteilt.

 

4.  Pflegen: rein, schön und gesund ist Mode …

StriegelMechanisch: Unkraut wird mechanisch mit dem Striegel oder chemisch mit Herbiziden reguliert.

 

spritzenChemisch: Ausser im extensiven Anbau wird meistens ein Wachstumsregulator, der den Halm verkürzt und stabilisiert, und  ein Fungizid zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten eingesetzt.

 

GetreideHinten: mit Fungizid bleibt das Getreide länger grün und kann mehr assimilieren. Kt. LU 63% der Getreidefläche

Vorne: extensiver Getreidebau ohne Fungizid: Pilzkrankheiten verursachen 10-30 %  Ertragseinbussen. Kt. LU 37% der Getreidefläche

 

5.  Ernten: Ernte gut – alles gut!

Mähdrescher bei der ArbeitMähdrescher: Ernte mit dem Mähdrescher Mitte Juli bis August.

 

Mähdrescher beim EntladenDie Körner werden verladen und in die Sammelstelle oder Mühle gebracht, wo sie gereinigt und falls nötig getrocknet werden.

 

Stroh nach dem DreschenDas Stroh ist ein willkommenes Nebenprodukt und wird anschliessend gepresst. Es dient als Einstreu.

 

6.  Getreidestadien: Wachsen - vom Korn zu neuen Ähren

KeimenKeimen und Auflaufen

Keimen

 

BestockenBestockung, Seitentriebbildung

Bestocken

 

SchossenSchossen, Ausbildung der Ährenanlagen

 

BlüteBlüte und Bestäubung

 

KornausbildungKornausbildung und Reife

 

 

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